Aktuelle Lieferkettenprobleme in der Seefracht

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20.4.23

Die Ursachen für die instabilen Lieferketten sind vielseitig: Container-Mangel, Lockdowns in China, fehlende Lkw-Fahrer, der Krieg in der Ukraine - und das alles, während die Nachfrage besonders im E-Commerce weiter steigt. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind die Nachrichten mit Engpässen überströmt. Die plötzliche Verknappung von Rohstoffen sorgte für Verzögerungen in der Herstellung. Auch mussten ganze Fabriken und Lagerhallen schließen, was zu einer Störung der gesamten Fulfillment- und Vertriebsprozesse führte. Nicht nur Logistiker sind von den Engpässen betroffen. Der gesamte Welthandel leidet zurzeit unter den politischen Unsicherheiten. Vor Allem die Seefracht steht aktuell vor großen Herausforderungen. Daher ist es, gerade in der aktuellen Zeit, von zentraler Bedeutung die Resilienz der Supply Chain zu erhöhen, um den aktuellen Lieferkettenprobleme entgegenzuwirken.

Die aktuelle Lage in der Seefracht.

Besonders zwischen Asien und Europa sind Containerschiffe seit Beginn der Pandemie je nach Route deutlich länger unterwegs als üblich. Die Schiffe treffen durchschnittlich mit 10 Tagen Verspätung im Hafen ein. Es kann allein 6-7 Tage dauern, bis ein Container raus ist, statt üblich 2-3 Tage. Diese Schiffstaue machen sich besonders durch Corona bedingte Schließungen von Hafenterminals in China bemerkbar. Allein an der Nordsee stecken 2% der globalen Frachtkapazität im Stau der Schiffe vor den Häfen fest. Diese Schiffe können weder be- noch entladen werden. Weltweit stecken derzeit mehr als 11% der verschifften Waren im Stau.​

Nicht nur einige Corona-Lockdowns haben die globalen Lieferketten vor einige Herausforderungen gestellt. Auch der Russland-Ukraine-Konflikt hat verheerende Folgen für die internationalen Lieferketten. Im schwarzen Meer seien viele Schiffe bereits verloren gegangen, während einige in den Häfen der Ukraine festsitzen.

Hinzu kommt, dass der Suezkanal im März 2021 durch das Containerschiff „Ever Given“ für 6 Tage lang blockiert wurde. Auch das störte den Welthandel enorm, da durch die Wasserstraße normalerweise rund 10% des weltweiten Seehandels verläuft.  

Aktuelle Situation in den Lagern.

Gleichermaßen haben Logistiker mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Lagerhallen sind bis aufs Maximum gefüllt, sodass es keine neuen Stellplätze gibt, da Unternehmen sich mit mehr Ware abdecken. Die Ware just-in-time beim Kunden anzuliefern ist durch die Verzögerungen nur bedingt möglich. Außerdem müssen immer mehr Güter zwischengelagert werden, wenn es zu Verspätungen in einem Teil der Lieferkette kommt.

Laut einer Accenture-Studie kosteten Lieferkettenstörungen im Zusammenhang mit Corona die Volkswirtschaften der Eurozone alleine im vergangenen Jahr fast 113 Milliarden Euro an verlorenem Bruttoinlandsprodukt. Die Prognose ist noch düsterer: Bis 2023 könnten diese Verluste auf rund 920 Milliarden Euro klettern, vor allem infolge der Kriegshandlungen in der Ukraine.“ 

(Wiener Zeitung, 2022)

Was können Sie jetzt tun?

Da die vielseitigen globalen Probleme auch in der kommenden Zeit noch Spuren hinterlassen werden, ist es an der Zeit proaktive Schritte zu unternehmen und den aktuellen Herausforderungen der globalen Lieferkette entgegenzuwirken. So gilt es das Design von Supply Chains neu zu betrachten.

Sie fragen sich wie Lieferketten krisenfester gestaltet werden können?

Hier finden Sie einige Strategien, wie Sie die Lieferkette widerstandsfähiger gestalten können und sich somit von der Konkurrenz abheben:

  1. Verteilen Sie Ihr Inventar auf mehrere Lager.
  2. Messung der Leiferkettenleistung.
  3. Transparenz in der Lieferkette.
  4. Partnerschaft mit mehreren Logistikern.

Logistikdienstleister als exzellente Outsourcing-Partner.

Nicht nur Unternehmen aus dem Handel und der Industrie müssen sich den aktuellen Herausforderungen stellen, sondern auch Logistikdienstleister müssen reagieren, um die sich transformierenden Lieferketten wieder zu stabilisieren. Sie können so aufgrund ihrer Expertise als wertvolle Outsourcing-Partner fungieren. Zu Zeiten sich stark wandelnder Supply Chains können Logistikdienstleister durch Kenntnisse über rechtliche Rahmenbedingungen gepaart mit den IT-technischen Kompetenzen zur Gewährleistung der Transparenz in den Lieferketten als hilfreiche Stütze für Ihre Kunden dienen.

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Sebastian Richter

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